Venedig
1 Woche
Eine Freundin und ich beschlossen über den Karneval nach Venedig zu reisen. Das erste Mal in Italien! Ich hatte bisher nur gehört, dass die eigentliche Altstadt auf der Insel mit Touris überschwemmt ist. Es wäre gelogen, wenn ich etwas Anderes behaupten würde (gerade zu Karneval). Ich mietete ein AirBnB und wir hatten unglaubliches Glück bei Ricardo, halb Deutscher halb Venezianer, aus einer bis ins 15. Jahrhundert zurückreichenden venezianischen Kaufmannsfamilie stammend, wie er uns stolz berichtete und seiner unglaublich umsorgenden Frau, einer österreichischen Kunsthistorik-Professorin, unterzukommen. Wie stellst Du Dir solch eine Wohnung vor? … Haus trifft es wohl eher. Die krummen und schiefen Wände, welche das Wohnzimmer, welches eher einer Bibliothek glich, umrangten, erzählten uns bei unserer Ankunft mehr oder weniger bewusst schon die ein oder andere Geschichte. Ricardo erklärte sich dafür bereit uns eine kleine Stadtführung zu geben, in der wir auf einen befreundeten Regisseur trafen, der wohl recht bekannt ist, welchen ich aber leider nicht so gut wegen seines harten italienischen Akzentes verstehen konnte und der mich empört mit den Worten bei einer Nachfrage anfauchte „Das habe ich doch gerade schon einmal gesagt!“. Im Nachhinein könnte diese Szene von Loriot stammen …. Vielleicht hat der nette Herr auch einfach nur nach neuer Inspiration gesucht.
Wie verbrachten die Tage im Trubel der Touristen und gönnten uns hier und da den ein oder anderen Aperol Sprizz, den wir ebenso zum Frühstück wie zum Abendessen genossen.
Die Atmosphäre des bunten und glitzernden Treibens verzauberte uns so sehr, dass wir ebenfalls Masken kauften und mit diesen von morgens bis abends herumliefen. Ich empfehle jedem, der sich eine Maske kaufen möchte, es bei einem original italienischen Maskenhersteller zu kaufen! Viele Masken, gerade die metallischen, werden aus China importiert und enthalten noch Chemikalien vom Herstellungsprozess. Ich habe meine Maske auf Empfehlung von Ricardo bei … gekauft.
Nach ein paar Tagen flogen wir wieder zurück und meine Maske wartet seitdem auf den nächsten Karneval … vielleicht in Salvadore/Brasilien 😉
” Wie verbrachten die Tage im Trubel der Touristen und gönnten uns hier und da den ein oder anderen Aperol Sprizz, den wir ebenso zum Frühstück wie zum Abendessen genossen.”