Sintra & Alentejo
3,4 Tage
Nach dem ich in Porto losgefahren war fuhr ich durch Cascais, welche durch seine Lage am Meer bzw. als Surferparadies bekannt ist. Dort gibt es Wellen bis zu 30 m Höhe (für mich als Surfanfänger eher ungeeigent). Nach einiger Zeit erreichte ich Coimbra, eine weitere Altstadt, welche für seine Universität bekannt ist. Die Uni zählt zu einer der ältesten Europas und daher konnte ich mir einen Besuch des Gebäudes, welches auf einem Hügel mit fantastischem Ausblick über der Stadt lag, natürlich nicht verkneifen. Nach ein paar Stunden fuhr ich durch den Alentejo nach Sintra weiter. Hier entschloss ich 2 Nächte zu bleiben. Ich besuchte eine alte Grafenresidenz, die Quinta da Regalaira und fand mich in einem verwunschenen Garten wieder, einem der romantischten Orte, an denen ich jemals war. Über verwachsene und verwucherte Gänge erkundete ich ein Höhlensystem, bis ich schließlich an einen Teich ankam, über den man durch Steine auf die andere Seite gelang. Ich ließ die Formen der Bäume und die Farben der Pflanzen auf mich wirken und dachte mir, dass dies wohl der Inbegriff des Garten Edens sein muss. Abends kam ich erschöpft im Hostel an, wo ich mich mit einer Venezianerin anfreundete, die ich in den folgenden Tagen zufällig am westlichsten Punkt Portugals und Europas traf und mit nach Lissabon nahm. Bevor ich nach Lissabon fuhr erkundete ich am nächsten Tag noch das Maurenschloss und das königliche bunte Schloss, welches von einem wunderschönen riesigen Wald umgeben ist. Bei meiner Abreise in Sintra bestätigte sich übrigens ein weiterer Punkt aus dem Buch, welches ich zuvor las. Als ich gerade mein Auto erreichte bemerkte ich, dass ich von mindestens 5 anderen Autos zugeparkt wurde. Ich ging zurück zu meinem Vermieter und bat ihn mir bei meinem „Auspark-Problem“ zu helfen. Binnen weniger Minuten ging er zu den nebenstehenden Geschäften und bat die Inhaber, ihre Autos wegzufahren. Es stellte sich glücklicherweise heraus, dass die Autos tatsächlich zu den Geschäftsinhabern gehörten und so konnte ich meine Fahrt nach Lissabon beginnen.
“Ich ließ die Formen der Bäume und die Farben der Pflanzen auf mich wirken und dachte mir, dass dies wohl der Inbegriff des Garten Edens sein muss.”